Die Domstadt ist in der Nähe meines Heimatdorfes und ich fahre fast jedes Mal, wenn ich bei meinen Eltern bin, nach Hildesheim, um zu schauen, wie es sich verändert. Dann parke ich immer im Parkhaus oben auf dem Dach, weil man von dort aus einen mega Ausblick auf die vielen Kirchtürme hat.
Weil ich Marmelade einfach liebe. Am liebsten selbstgemachte Aprikosenmarmelade. Immer mit Schmand, aber das Brot ist täglich ein anderes. Leider hat unser Aprikosenbaum schon 3 Jahre nicht getragen und ich hoffe nächstes Jahr wieder eigene Aprikosenmarmelade machen zu können – die schmeckt nämlich am allerbesten!
Zu einem frischen Eis vom Italiener kann ich nicht nein sagen... aber eine Mischung von Schokoladeneis mit Fruchteis, womöglich noch Zitrone, kommt mir nicht in die Tüte. Das geht gar nicht.
Bei mir muss immer alles gerade stehen, z.B. Stühle am Tisch, Tisch parallel zu Fliesen, Papier auf meinem Schreibtisch. Ich mag auch lieber eckige Dinge als runde. Ist das normal? Was ist schon normal... Beim Layout hilft es jedenfalls, auf Genauigkeit zu achten.
Ohne Papier und Kuli, mit denen ich meine täglichen ToDo-Listen schreibe, würde ich nicht klar kommen. Ich schreibe für wirklich ALLES Listen. Was ich arbeitstechnisch schaffen möchte, wann ich für welches Kind Taxi spielen darf und sogar für die Haushaltsarbeiten. Wenn ich was nicht schaffe, wird einfach eine neue Liste draus gemacht.
Cappuccino, koffeinfrei mit Hafermilch, gehört für mich zum Marmeladenbrot am Morgen dazu. Wenn es warm genug ist, nehme ich mir ein Tablett und setze mich mit dem Frühstück zu unserem Kaninchengehege auf die "Hasenbank". Dort esse ich dann mit unseren vier Kaninchen gemeinsam - sie bekommen ein paar Karotten oder frischen Löwenzahn aus dem Garten. Ich genieße es, die Tierchen beim Kaffeetrinken zu beobachten.
Beim Putzen kann ich mich prima abreagieren, wenn ich wütend bin. Man kann Arbeiten erledigen, ohne groß nachzudenken und freut sich, wenn alles schön sauber ist. Geht auch viel schneller, als wenn man "muss". Es heißt ja auch: von der äußeren Ordnung zur inneren Gelassenheit...
Die Kraft meines Schutzengels habe ich schon mehrmals erfahren. Bei einem Autounfall und beim Stürzen habe ich gespürt, wie er mich gehalten hat. Es fühlte sich wie eine Zeitlupe an, in der man noch reagieren kann.
Ich habe einen enormen Output und kann durch gute Organisation schrecklich viele Dinge an einem Tag erledigen, manchmal verliere ich aber den roten Faden und es kann sein, dass ich mich früh morgens vom Rückweg aus der Dusche plötzlich beim Pflanzen von Blumen im Garten ertappe (im Bademantel natürlich). Daran möchte ich arbeiten, denn Fokus ist wahnsinnig wichtig.
Durch das Gymnasium habe ich mich richtig durch gequält, in jedem Halbjahreszeugnis Fünfer gehabt, viel Nachhilfe, Stress zuhause und am Ende mit Ach und Krach bestanden. Dann habe ich erstmal eine praktische Ausbildung gemacht und im Laufe dieser Zeit entwickelte sich die Idee, wohin es beruflich gehen soll.
Bei uns zuhause muss ich alles an Naschbarem verstecken. Die Kinder kennen und finden sämtliche Verstecke und plündern meine Vorräte! Wenn ich mir mal was gönnen möchte, gucke ich in die Röhre. Weil ich sowieso gerne Lakritze esse, füllt das jetzt unsere Lager. Die Familie mag das nämlich nicht - ätsch, ausgetrickst.
Während ich diesen Text schreibe habe ich schon Wäsche gemacht, ein Regal aufgebaut, Kinder geweckt, ein Paket angenommen, die Kaffeemaschine gereinigt, auf Insta gepostet, Mails geschrieben und Blumen gegossen. Kein Wunder, wenn auf meinen ToDo-Listen ständig etwas übrig bleibt. Aber hey - ich schreibe einfach eine neue!
Mut zur Unordnung. Das habe ich im Garten dieses Jahr zum Motto gemacht. Keine Sträucher geschnitten, keine Wildkräuter gezupft (außer für die Kaninchen zum Fressen), Blumenmischung ausgesät, Rasen stehen gelassen. Ist gut für die Insekten und die Natur allgemein und schafft gleichzeitig mehr Zeit für andere Dinge. Natur muss natürlich sein, dist das neue Motto. Aber Beet, Wege usw. sind auch rechteckig angelegt. Siehe Punkt 16...
Mit Anfang 20 habe ich in Niedersachsen in der der 3. Liga Basketball gespielt. Wir waren ambitioniert, aber mit viel Spaß und Geselligkeit bei der Sache. Eine unvergessliche Zeit. Jeder sollte Mannschaftssport machen!
Schilder, Blechdosen und alte Holzkisten finde ich mega dekorativ und habe überall welche als Deko stehen.
Ich weiß gar nicht, wie ich das beschrieben soll. Ich zähle die sichtbaren Linien an Dingen. Versuch es Dir so vorzustellen: Jedes Ding besteht aus einer geometrischen Form. Quadrat, Rechteck, Dreieck oder Kreis. Dreidimensionale Objekte setzen sich auch daraus zusammen. Ich zähle immer still die Linien, die man sieht. Wenn ich also einen Tisch (Quader) sehe, addiere ich die Linien nach dem Schema 2, 4, 6, ... und die Tischbeine 2, 4 (sichtbare Linien). Nicht dass ich mir das merken würde, es ist einfach ein unbewusstes Abscannen.
Nachhaltigkeit ist mir allgemein wichtig und ich versuche, meinen Beitrag zu leisten. Manche Dinge begleiten mich schon ewig. Den letzten Bürostuhl hatte ich mir im Studium angeschafft und er hat mir immer gute Dienste geleistet, war echt bequem. Nur der Stoff war irgendwann ausgeblichen, da habe ich eine Husse drüber gezogen. In den letzten Monaten hat mich aber das Gequietsche echt genervt, auch Ölen brachte nichts und er wurde schwergängig. Jetzt habe ich mir einen neuen gegönnt. Auf die nächsten 30 Jahre!
Aber nicht beim Auto-Scooter fahren sondern beim Mandeln essen. Seitdem verzichte ich darauf, möchte nicht nochmal so "teure" Mandeln kaufen...
So viele Dinge, die man nicht mehr braucht, können ein neues Zuhause finden. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich auf ebay Kleinanzeigen etwas verkaufen oder auch verschenken kann. Muss man ja nicht wegschmeißen.
Nicht als Begleitung zum Einkaufen, sondern aus dem Supermarkt mit nach Hause. Ich kaufe bei fast jedem Einkauf im Sommer eine Pflanze. Denn es gibt immer noch ein Eckchen, wo es mehr blühen könnte.
Es war in Kroatien und ich hatte den Ring ganz sicher in einem Reißverschlussfach verstaut. Aber dann brauchte ich eine Nadel aus diesem Fach und irgendwie hat der kroatische Geröll Boden dabei den Ring angesaugt und verschlungen. Ich habe jahrelang noch an den Campingplatz geschrieben, angerufen und gefragt ob der Ring aufgetaucht ist. Aber leider keine Spur. Letztes Jahr hat mein Liebster mir dann zum Jubiläum den gleichen nach gekauft und mit ganz, ganz lieben Worten überreicht.
Vor einem Jahr bin ich zum Zartbitter-Fan geworden und seitdem kommt mir kein Vollmilch mehr ins Haus (wird ja eh nur vom Nachwuchs stibitzt). Kann Zartbitter auch irgendwie mehr genießen beim Naschen.
Heute mache ich ausschließlich Grafik, aber damals waren die Studienplätze so rar, dass ich auf dem Bewerbungsformular spontan Industrie-Design angekreuzt habe. Hatte mir mehr Chancen auf einen Platz ausgerechnet und es hat geklappt. Das Studium habe ich durchgezogen, viele Grafik-Kurse belegt und über meinen ersten Job in einem Designbüro die Praxis erlernt. Weil man extrem mehr Output hat als im Produkt-Design, war es dann voll mein Ding.
Weil ich mit Tieren aufgewachsen bin und sie liebe, besuche ich regelmäßig das Tierheim und scanne Kleinanzeigen nach Notfällen. Am liebsten würde ich alle Tierschutzhunde adoptieren. Aber erstmal unterstütze ich diese wertvolle Arbeit finanziell. Und wenn wir nach dem Tod unseres letzten Hundes wieder soweit sind, wird einer ein schönes zuhause bei uns finden.
Keine Ahnung wann das angefangen hat, aber wenn ich keinen Lippenpflegestift benutze, bekomme ich sofort einen roten Mund wie ein Clown. Ich habe auch schon wirklich jedes Produkt probiert um das beste herauszufinden und bin bei einem amerikanischen Produkt hängen geblieben. In jeder Jacke und in jeder Handtasche ist einer deponiert.
Ich unterschreibe gerne nur mit der Abkürzung A. statt Andrea. Weil ich im Studium immer federführend in Projektorganisation war, nannten meine Studienfreunde mich damals "Big A.". Einer ist bis heute dabei geblieben.
Im Studium nahm ich mit einer Freundin an einem Wettbewerb teil und wir designten einen Restholzzerkleinerer. Das war echt eine Herausforderung und unser "Restler" wurde dann prämiert. Die Riesenmaschine ist sogar als Prototyp gebaut worden.
Mein Vater hat mir schon in der Kindheit diese Dinge beigebracht, es war für ihn selbstverständlich, dass Mädchen auch handwerklich versiert sind. Das technische Know-how und die Selbstständigkeit empfinde ich als großen Vorteil. Heute findet sich die Technikliebe auch in Design know-how wieder. Danke Papi!
Seit 2020 bin ich Vegetarierin. Letztens brachte mich der Spruch "Wer Milch trinkt, produziert auch Fleisch" zum Grübeln. Da ich viel Cappuccino trinke, nehme ich jetzt Hafermilch. Schmeckt richtig lecker und ist wieder ein weiterer kleiner Schritt für den Klima- und Tierschutz.
Die Expo stand vor der Tür und gemeinsam mit einem Freund entwarf ich unter dem Motto "Wir wünschen aktive Entspannung" "Beispielhafte Lösungen zur Revitalisierung erschöpfter Messegäste visualisiert für das Szenario der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover". Es waren echt futuristische Objekte, die ich heute noch cool finde.
Während ich arbeite, schmatzen die Holzwürmer in der Ecke und naschen am Brennholz. Ich habe nämlich einen Kamin mit einer Holzkiste im Büro. Ist ein echt witziges Geräusch.
Lavendel wird permanent mehr in unserem Garten. Ich liebe einfach die Farbe und den Geruch. Er ist auch so schön pflegeleicht. Irgendwann möchte ich mal die großen Lavendelfelder in Frankreich besuchen.
Ich liebe die Spaziergänge in unserem nah gelegenen Wald. Vor allem wenn das frische Grün sich den Weg durch das alte Laub bahnt und den Boden überwuchert. Zweimal täglich dreh ich mit unserem Hund dort eine Runde.
Ich weiß nicht warum, es ist einfach so. Dieser Song packt mich jedes Mal, ich kann nichts dagegen tun. Es kommt auf Ansage, meine Familie schmeißt sich schon weg vor Lachen.
Herzlichen Glückwunsch! Herzlichen Glückwunsch! Das sagte die Frauenärztin beim ersten Ultraschall zu uns. Ich habe es gar nicht gecheckt, weil es in unseren beiden Familien noch niemals Zwillinge gab. Dann bin ich spontan in Tränen ausgebrochen, aus Angst vor der Herausforderung. Wir hatten ja auch noch eine kleine Tochter. Mein Mann hat gleich gelacht und sich gefreut. Die ersten schwierigen Jahre haben wir gemeistert und sind heute stolz auf unsere beiden Rabauken und die große Schwester.
Kennst Du das? Jeder erzählt die Geschichte von dem Unfall, der zu dieser oder jener Narbe gehört. Ist ein kurzweiliges Spiel mit viel Gesprächspotenzial. Haben wir früher immer mit Freunden gemacht.
Als Jugendliche war ich in einer Leistungsturngruppe. Mit dem Salto im Schwimmbad kann ich heute noch meine Kids beeindrucken.
Ich habe einige Jahre in Hamburg gelebt, das war immer meine Traumstadt. Dann hat es meinen Mann beruflich nach Schweinfurt verschlagen und hier sind wir sesshaft geworden. Ich liebe es und will hier nicht mehr weg!
Ich habe sie bei der "rollenden Disco", die damals durch unsere Dörfer tourte, gewonnen. War richtig angesagt. Life is live - stimmt ja auch heute noch.
Mein Elternhaus ist 200 m vom dortigen Freibad entfernt. Wir sind früher nur mit Badeanzug, Handtuch und ein bisschen Geld für Süßigkeiten und Pommes hingegangen und haben mit unseren Freunden dort den kompletten Sommer verbracht. Bei schlechtem Wetter in den Umkleiden, mit ganz viel Süßigkeiten und warmen Duschen.
Vor zwei Jahren habe ich eine sehr weite Reise gemacht und durfte die Wildnis Afrikas erleben. Im Krüger Nationalpark bekamen wir sogar die legendären Big Five Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard vor die Linse und noch viele Wildtiere mehr. Ein unvergessliches Erlebnis…
Damals im Schulbus hatte immer derjenige die Arschkarte, der den Platz hinterm Busfahrer bekommen hat. Grund: der Busfahrer aß immer Glasgurken und hat danach das Gurken Wasser ausgetrunken. Der Geruch war nicht so angenehm. Zum Glück hat es mich mit dem Platz nicht oft erwischt.
Bis her habe ich immer einfach auf Fleisch verzichtet und das nicht weiter thematisiert. Dies ist das erste Mal, dass ich das Wort Vegetarier für mich verwende. Tatsächlich esse ich seit knapp einem Jahr gar kein Fleisch und Fisch mehr und habe davor schon drei Jahre nur sehr wenig gekauft, weil unsere Tochter bereits vegetarisch gegessen hat. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Lieber spät als nie!
Im Fernsehen schaue ich am liebsten Musiksendungen wie "The Voice of Germany". Ich finde es unglaublich, wie viele super Sänger es gibt, die noch unentdeckt sind. Dabei drehen wir immer die Stereoanlage ganz laut, damit die Musik auch richtig unter die Haut geht.
Nach zwei Jahrzehnten im Norden Deutschlands, vier davon in Hamburg, lebe ich jetzt schon seit über zehn Jahren in Unterfranken und genieße hier die Gemütlichkeit und die Natur. Das Organisieren, Umziehen und Neues entdecken hat mir immer viel Spaß gemacht und den Horizont erweitert.
Eichhörnchen mochte ich schon immer. Als wir irgendwann aufs Land gezogen sind, war unser Haus in Waldnähe. Dann tauchten die ersten Eichhörnchen in unserem Garten auf. Alle waren komplett aus dem Hörnchen – äh... Häuschen! Ich bin auch wie ein Eichhörnchen: intelligent, sportlich und gutaussehend ;)
Meine Mutter hatte früher ein Pferd und eines Tages beschlossen meine Eltern, auf unserem Grundstück einen eigenen Stall zu bauen. Es war am Rande eines Wohngebietes, nicht auf einem Bauernhof. So ziemlich die tollste Erinnerung an meine Kindheit ist, dass wir immer jede Menge Tiere hatten und ein grasendes Pferd im Garten, fast wie in der Villa Kunterbunt.
Als wir damals bei einem Picknick mit Freunden an der Alster saßen, verabschiedete sich mein Mann unter einem Vorwand und blieb ziemlich lange weg. Ich war ganz schön sauer. Irgendwann tauchte dann ein paddelndes Eichhörnchen auf dem Wasser auf. Ich habe gar nichts gecheckt, bis es/er vor mir kniete und aus einer überdimensionalen Eichel einen Ring zückte.
In Hamburg hatten wir sehr nette afrikanische Nachbarn. Sie luden uns zur Taufe ihrer kleinen Tochter ein und wir gingen natürlich hin. Das war ein Megaevent und ein Nachmittag mit vielen fremden Bräuchen und Traditionen, der wesentlich länger dauerte, als wir erwartet hatten.
Wenn man eine Herausforderungen annimmt, kann man völlig neue Fähigkeiten entdecken. Das Schreiben macht richtig Spaß und fällt leichter, je öfter man es macht. Danke liebe Judith, dass Du die schlummernden Kräfte in uns geweckt hast!
© Foto Andrea Lemke
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Andrea Lemke, Dipl.-Des. (FH)
Veilchenweg 3
97525 Schwebheim
Dipl.-Des. (FH) Andrea Lemke